Bilder-SEO: So können Kleinigkeiten helfen, mehr Traffic und Spenden zu generieren

SEO – also Suchmaschinenoptimierung – ist nicht nur bei Texten und Webseiten-Einstellungen relevant. Auch die Bilder auf einer Webseite werden zunehmend wichtiger, um gute Platzierungen in den Suchmaschinen zu erreichen. Wer hat noch nie die Google-Bildersuche verwendet und ist damit auf Webseiten gelandet, die er sonst nie gefunden hätte?

Stell Dir vor, jemand führt eine Google-Bildersuche zu “Sumatra-Tiger” aus. Er klickt auf das erste Bild und landet direkt auf Deiner Kampagnen-Seite, die über das Aussterben dieser Art aufklärt und um Spenden bittet…Bilder sind also nicht nur wichtig, um Leser zu emotionalisieren, Texte aufzulockern und Aussagen zu untermalen. Sie locken auch ganz neue Besucher auf deine Seite. 

Ergebnis der Google Bildersuche zu Sumatra Tiger, der WWF ist ganz vorne mit dabei
Gleich nach den Wikipedia-Einträgen ist bei diesem Beispiel der WWF ganz vorne in den Suchergebnissen.

Deshalb ist SEO auch für Deine Online-Spenden wichtig. Je mehr Menschen auf Deiner Webseite landen, desto mehr kannst Du von Deiner Arbeit überzeugen – und desto mehr werden auch eine Spende tätigen. Aber keine Sorge: Du musst nicht zum SEO-Experten werden. Es gibt ein paar ganz einfache Dinge, die Du tun kannst, um es Google & Co. Recht zu machen. 

1. Bildern Namen geben

Generisch erzeugte Dateinamen solltest Du auf jeden Fall vermeiden: “IMG04849392” hat keine Aussage und kann von Google nicht inhaltlich verwertet werden. Wähle deswegen für jedes Bild, dass Du auf deine Webseite lädst, einen Dateinamen, der das Bild und dessen Inhalt gut beschreibt. Solltest Du mehrere Worte dafür verwenden, benutze lieber Binde- als Unterstriche. Denn Google interpretiert Unterstriche als Wortverbindung, Bindestriche als Worttrennung. Aus “Sumatra_Tiger_Kopf_frontal” wird bei Google also “Sumatratigerkopffrontal”. Das googelt bestimmt niemand 😉 

Auch Deine Keywords dürfen gerne im Bildnamen vorkommen – aber nur dann, wenn sie auch wirklich zum Bildinhalt passen. 

2. Alternativtexte verwenden

Google wird zwar immer besser darin, Bildinhalte richtig zu interpretieren, aber ganz perfekt ist die Suchmaschine darin noch nicht. Alternativ-Texte (Alt-Tags) helfen ihr dabei, das Bild richtig einzuordnen. Diese Alternativ-Texte kannst Du beim Hochladen des Bildes z. B. in WordPress direkt bei den Bildeigenschaften einfügen. Damit hilfst Du übrigens auch Menschen, die auf Bildschirm-Leseprogramme angewiesen sind. Außerdem wird dieser Text angezeigt, sollte ein Bild nicht geladen werden können. 

Alternativ-Text bzw. Alt-Tags sollten – wie der Dateiname – den Inhalt des Bildes möglichst genau beschreiben. Falls möglich und sinnvoll ist es auch super, das Thema der jeweiligen Seite in die Beschreibung einfließen zu lassen. 

Alt Tags, Titel und Bildunterschrift bei den Bildeigenschaften in WordPress
Alt Tags, Titel und Bildunterschrift bei den Bildeigenschaften in WordPress

3. Ladezeiten verringern

Unnötig große Bilddateien verzögern die Ladegeschwindigkeit der Seite. Das ist in zweierlei Hinsicht schlecht: 

  1. Internetnutzer sind ungeduldig – je länger die Seite lädt, desto wahrscheinlicher klicken die User wieder von der Seite weg und suchen eine andere Informationsquelle. 
  2. Google bevorzugt Webseiten, die dem Nutzer ein positives Erlebnis ermöglichen. Dazu gehört auch, dass die Seite schnell geladen ist.

Um also die Dateigröße Deiner Bilder zu reduzieren, skaliere Deine Bilder auf die Anzeigegröße herunter. Auch eine leicht schlechtere Qualität ist in Ordnung, solange das Bild weiterhin scharf und nicht verpixelt ist. Es gibt nützliche WordPress-Plugins, die dir diese Vorgänge erleichtern, aber auch Tools wie Canva, Photoshop oder andere Bildbearbeitungsprogramme können alles was dafür nötig ist. 

Die optimale Dateigröße liegt übrigens bei max. 200KB. 

4. Lazy Loading aktivieren

Damit der Browser auch Seiten mit vielen Bildern schnell laden kann, gibt es das sogenannte Lazy Loading. Ist es aktiviert, wird der Browser solange am Laden der Bilder gehindert, bis es gebraucht wird. Das bedeutet, dass immer nur der Teil einer Seite geladen wird, der gerade am Bildschirm Deines Users angezeigt wird. 

5. Aktuelle Bilder verwenden

Wie auch beim Text-Content gilt: je aktueller, desto besser. Google erkennt das Alter eines Bildes selbstständig. Da die Suchmaschine darauf trainiert ist, die aktuellsten Inhalte ganz oben zu ranken, werden ältere Bilder eher nicht darunter sein. Fertigen Sie also im besten Fall selbst immer wieder aktuelle Fotos und Grafiken an, die noch nie im Internet veröffentlicht wurden!

Ein Mann mit Fotokamera
Mache für optimale Bilder-SEO selbst aktuelle Fotos!

6. Bild-URL

Die URL des hochgeladenen Bildes setzt sich aus dem Speicherort und dem Dateinamen zusammen. Achte also – neben einem treffenden und aussagekräftigen Dateinamen – auch darauf, dass sich das Bild in einem entsprechend benannten Ordner befindet. Der beispielhafte Sumatra-Tiger könnte sich also z. B. in einem Ordner namens “Tiere” oder “Sumatra” befinden. Das hilft nicht nur der Suchmaschine, sondern bringt auch angenehme Ordnung in Deine Mediathek.

7. Umgebender Text

Google interpretiert nicht nur das Bild selbst, sondern auch die Umgebung des Bildes. Daher ist es wichtig, im Text rund um das Bild einen inhaltlichen Zusammenhang herzustellen: z. B. über die Verwendung derselben Keywords in Artikel-Text und Alt-Tags.

8. Bilder-Recycling

Ganz anders als bei Text-Content verhält es sich mit Wiederholungen bei Bildern. Google stuft ein Bild als wichtiger ein, wenn es häufiger mit denselben Keywords und Beschreibungen verwendet wird. Sollte es also inhaltlich passen, schrecke nicht davor zurück, Bilder wiederzuverwenden.

9. Bildunterschriften verwenden

Bildunterschriften helfen nicht nur Deinen Lesern, den Bildinhalt zu interpretieren, sondern auch Google. Außerdem können dort Copyrights und weiterführende Informationen untergebracht werden. Auch hier sind Keywords äußerst nützlich.

 

Mehr Traffic mit einfacher Bilder-SEO

Natürlich ist es ein wenig mehr Aufwand, diese Tipps zu befolgen. Allerdings wirst Du dafür auch mit einer besseren Platzierung in der Google-Suche belohnt, wodurch mehr Menschen auf deine Webseite finden werden. Was Du tun kannst, um diese Besucher auch zu Spendern zu machen, kannst Du in unserem How-to-Artikel Conversion von Spendenformularen nachlesen. Hast Du Deine Spendenformulare optimiert, erklären wir Dir in unserem Blogbeitrag, wie Du Dein digitales Fundraising tracken und den Erfolg Deiner Maßnahmen messen kannst.

Falls Du noch mehr tun möchtest und auch fortgeschrittene Maßnahmen anwenden möchtest, findest Du in diesem Artikel von Semrush weiterführende Infos und praktische Tipps: Bilder-SEO & Alt-Tags

Ein Männchen mit einem roten FragezeichenHast Du noch Fragen zu Bilder-SEO? Schreib einfach ein Kommentar – wir helfen gerne weiter!

 

Hat Dir dieser Artikel gefallen? Dann abonniere unseren Newsletter und erhalte Deine regelmäßigen Updates!

Speichern
Nach oben
Findest Du diesen Artikel hilfreich?