Spendenaktionen: Starten, teilen und erfolgreich managen

Spendenaktionen sind der vielleicht am stärksten unterschätzte Spendenkanal, den Du zur Verfügung hast. Dabei sind sie sehr einfach anzubieten, zu starten und Du kannst sie sogar aktiv managen, um sie zum Erfolg zu führen.

In einem ersten Artikel zum Thema Spendenaktionen haben wir ein paar Begriffe umrissen, die Vorteile von Peer-to-Peer-Fundraising einhellig vorgestellt und erläutert, wieso wir den Kanal für so unterschätzt halten. Denn laut einer Umfrage aus dem Global NGO Technology Survey aus 2021 geben 60 Prozent der befragten Organisationen an, dass sie genau so viele oder sogar mehr Spenden durch Spendenaktionen eingenommen haben.

Umfrage Ergebnis aus dem Global NGO Technology Survey zu Spendenaktionen
Laut einer Umfrage aus dem Global NGO Technology Survey zu Spendenaktionen geben knapp 30% der befragten Organisationen an, mit Spendenaktionen mehr Spenden zu generieren

 

Jetzt wollen wir Dir zeigen, wie schnell Du mit Spendenaktionen mehr Spenden sammelst und sie zu einem wirklich relevanten Kanal für Deine Organisation ausbauen kannst.

 

Spendenaktionen starten

Spendenaktionen starten Deine Unterstützer*innen. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, eine Spendenaktion in Ihrem Namen zu starten, musst Du im Normalfall auf Deiner Website ein Widget einbinden, dass die Erstellung einer Spendenaktion erlaubt. 

Die wesentlichen Elemente einer Spendenaktion beinhalten Titel, persönliches Foto, Spendenziel, Spendenbarometer, Kommentar-Funktion und eine Dankesnachricht.

Für Deine Unterstützer*innen ist wichtig, dass sie individuelle Titel und Texte eingeben können, um ihre Spendenaktion sehr persönlich und individuell zu gestalten. Vor allem die Möglichkeit zum Foto-Upload ist heute unerlässlich, da durch visuelle Elemente ein viel persönlicherer Bezug entsteht und eine viel emotionalere Ansprache erfolgt.

So in etwas könnte das aussehen:

  1. Aktionstitel: Name der Spendenaktion.
  2. Öffentlicher Name: Wird bei der Spendenaktion angezeigt. Hier ist z. B. auch der Unternehmensname möglich.
  3. Kategorie: Auswahl einer passenden Kategorie.
  4. Sammeln für: Optional kann ein von der Organisation angelegtes Projekt ausgewählt werden.
  5. Spendenziel: Bei persönlichen Aktionen sollte das Ziel nicht zu hoch angesetzt werden und kann später jederzeit von dem*der Spendensammler*in angepasst werden.
  6. Aktionsbild: Die Spendensammelnden sollten ein eigenes persönliches Foto hochladen. Dies steigert den Erfolg einer Spendenaktion enorm.
  7. Aktionsbeschreibung: Die Ansprache sollte direkt und persönlich sein und der*die Spendensammler*in persönlich unterschreiben.
  8. Dankesnachricht: Diese Nachricht erscheint im Browser nach einer erfolgreichen Spende und sollte ebenfalls persönlich von dem*der Spendensammler*in unterschrieben sein. Zusätzlich kannst auch Du im Namen Deiner Organisation eine Dankes-E-Mail an die Spendenden senden.

Beispiel einer Spendenaktion mit den am besten auszufüllenden Daten

Spendenformular und Online-Payment

Damit eine Spendenaktion bespendet werden kann, benötigst Du ein Spendenformular und die Unterstützenden sollten die Möglichkeit haben, ihre Spende online zu tätigen. Am besten auf dem Gerät, das sie wollen, mit der Zahlweise, die sie am liebsten haben und dort, wo sie sich gerade befinden.

Die FundraisingBox bietet alle gängigen Zahlungsmethoden out-of-the-Box.

Spendenaktionen teilen

Eine Spendenaktion kann nur erfolgreich sein, wenn sie möglichst vielen bekannt ist. Die Spendensammelnden und deren Netzwerk sind dabei Dein größter Hebel:

Der erste Schritt, um eine Spendenaktion bekannt zu machen, ist das Einladen von Familie, Bekannten, Verwandten, Freund*innen und Kolleg*innen durch die Spendensammler*innen. Was aber genauso wichtig ist: dass diese wiederum von der Spendenaktion weitererzählen. 

Je mehr Viralität von so einer Aktion ausgeht, je erfolgreicher läuft sie natürlich auch. Viralität bedeutet, wie viele Leute bekommen außerhalb der Bubble Deiner Supporter noch davon mit? Dass Spendenaktionen viral gehen, muss Vieles zusammenkommen. Da kommen wir später noch dazu.

Als wichtige Basis brauchen alle Spendensammelnden die Möglichkeit, die Aktion einfach zu verbreiten. Social-Media-Share-Buttons oder E-Mail-Weiterleitungen sind Beispiele für einfache Shareability. Zusätzlich kannst Du den Unterstützenden einen Code-Schnipsel zur Verfügung stellen, über den sie die Spendenaktion mit wenigen Klicks in ihre eigene Website einbinden können. 

Hilfreich ist auch begleitender Content, welche Maßnahmen mehr Viralität erzeugen können. Dadurch können Unterstützende unkompliziert über ihr soziales Engagement informieren und so noch mehr Menschen zum Spenden animieren.

 

Wie kriegst Du Deine Unterstützenden dazu, Spendenaktionen zu starten?

Um möglichst viele Ihrer Unterstützenden dazu zu animieren, Spendenaktionen zu starten, müssen sie zunächst von der Möglichkeit erfahren. Nutze alle verfügbaren Kommunikationskanäle, um Spendenaktionen zu bewerben, z.B. Email-Newsletter, Social-Media oder wirb’ direkt auf Events. Besonders spannende Spendenaktionen solltest Du prominent auf Deiner Website zeigen. Küre doch die beste Spendenaktion und feiere den*die Held*in des Monats direkt auf Deiner Startseite?!

Am besten motivierst Du Menschen durch Storytelling – zeige Beispiele von bereits laufenden Aktionen und Geschichten, das animiert zum Nachahmen. Es muss klar die Botschaft rüberkommen: “Selber eine Spendenaktion durchzuführen macht richtig Spaß! Und es ist die beste Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und zu helfen!”

Der Call to Action an Deine Unterstützter*innen ist dabei immer der gleiche: “Starte eine Spendenaktion!”

 

Hilfe geben: Starke Kommunikation während der Spendenaktion

Du musst als Organisation, deren Unterstützende, in ihrem Namen für Dich Spenden sammeln, nicht ruhig zusehen und abwarten, ob einzelne Aktionen durch die Decke gehen und andere gar nicht richtig ins Laufen kommen wollen.

Du kannst die*den Ersteller*in der Spendenaktion doch aktiv auf ihrem*seinem Weg begleiten. Versorge Deine Botschafter*innen gerne regelmäßig mit Informationen. Besonders in der Startphase einer Spendenaktion kannst Du sie gut an die Hand nehmen und sie mit Nachrichten, begleitendem Content und motivierenden Botschaften dabei helfen, alle Funktionen einer Spendenaktion bestens auszunutzen, aktiver zu werden und die Kampagne zu einem Erfolg zu bringen.

Nutze dafür zum Beispiel System, das das den Spendensammler*innen in regelmäßigen Abständen automatisch Betreuungs-E-Mails sendet. Dabei kannst Du bestimmte Ereignisse als Auslöser einstellen, z.B. „10 Tage vor Aktionsende“.

 

So gibst Du konkrete Hilfestellung

Auf Deiner Website

  • Nenne Ansprechpartner*innen mit Email und Telefonnummer
  • Stelle ein Info-PDF zum Download bereit
  • Zeige Videos, wie man ganz einfach eine Spendenaktion startet
  • Setze Tooltips und erkläre Funktionen
  • Verlinke hilfreichen Content wie Tipps für das perfekte Bild, wie man sprechende Kampagnentitel formuliert oder wie Spendende ihre Aktionen kreativer machen

Emails

  • Nutze automatisierte E-Mails & Email-Templates für eine enge und effiziente Kommunikation mit dem*der Spendensammler*in

Persönlich

  • Nutze ein System, das Dir permanent den Stand der laufenden Spendenaktionen anzeigt und automatisch Aufgaben generiert, sobald die Kontaktaufnahme mit dem*der Spendensammler*in notwendig wird

 

Spendenaktionen managen

Wenn mehrere Ihrer Unterstützer*innen gleichzeitig Spendenaktionen starten, wird es wichtig, den Überblick zu behalten. Du möchtest ja verfolgen, welche Spendenaktion gut läuft und welche eventuell durch engere Kommunikation mit den Spendensammelnden nochmal angeschoben werden könnte.

Ein Relationship Management System (CRM) für Non-Profits, das Spendensammler*innen und Spendenaktionen übersichtlich darstellt, damit das Community-Management alle wesentlichen Details (z.B. Kontaktdaten, Kommunikation) auf einen Blick erfassen kann, ist State of the Art, da dort alle eingehenden Spenden einem Projekt zugeordnet werden und alle Daten an einem Ort auffindbar sind.

In CRM-Systemen kannst Du auch wunderbar alle aktuellen Spendenaktionen nach Deinen gewünschten Informationen durchsuchen(z.B. nach Spendenanzahl, Kategorie, Ablaufdatum usw.). Häufig benötigte Abfragen lassen sich abspeichern und entsprechend leicht wiederholen.

 

Wer kann eine Spendenaktion starten?

Jede*r. 🙂 

Mobile ready: Spendenaktionen für unterwegs

Gibst Du Deinen Unterstützenden die Möglichkeit der eigenen Spendenaktion, stelle Sie sicher, dass die Darstellung auch für Mobil-Geräte geeignet ist. Besonders über Social Media geteilte Informationen werden häufig unterwegs geöffnet. 

Auch über Smartphones und Tablets sollten User die Spendenaktion optimal sehen, damit Inhalte gut erfasst und besonders Spendenbutton und Spendenformular sauber angezeigt werden. Damit wird ein angenehmes Spendenerlebnis und eine entsprechend hohe Conversion sichergestellt.

9 Profi-Tipps zu Spendenaktionen

  1. Keine Nuller zeigen
    Wenn eine neue Spendenaktion gestartet wird, steht das Spendenbarometer zunächst auf Null. Empfehle Deinen Spendensammler*innen, den Anfang zu machen und bereits einen kleinen Betrag einzuzahlen. Damit sehen Spendende, dass sie nicht der*die Erste sind und werden zur eigenen Spende motiviert.
     
  2. Nur das Beste zeigen
    Wenn Du auf Deiner Website mehrere laufende Spendenaktionen anzeigen möchtest, zeige nur eine Auswahl der besten Spendenaktionen an, also die mit den höchsten Spendenbalken, den prozentual am weitesten fortgeschrittenen oder die mit besonders kreativen Ideen oder Bildern.
  3. Abgeschlossene ausblenden
    Zeige auf Deiner Website keine abgeschlossenen Spendenaktionen an

  4. Keine Leeren anzeigen
    Blende nur Spendenaktionen auf Deiner Seite, die mindestens schon 30% des Spendenziels erreicht haben. Geringere oder sogar bisher unbespendete Spendenaktionen sind nicht attraktiv.
     
  5. Aktionen mit Story bevorzugen
    Bevorzuge Spendenaktionen mit einer spannenden Story, das schafft Interesse und regt zum Nachahmen an.
     
  6. Weniger ist mehr
    Zeige nur 4-6 Aktionen an, dann haben es Deine Besucher*innen leichter sich für eine Spendenaktion zu entscheiden. Am besten stelle nach dem Zufallsprinzip immer 4-6 der attraktivsten Spendenaktionen ein. Mit unserem CRM ginge das auch automatisch. 🙂
     
  7. Eigenes Foto
    Der*die Spendensammler*in sollte unbedingt ein eigenes Foto hochladen. Damit wird sein Bekanntenkreis viel emotionaler angesprochen und mit größerer Wahrscheinlichkeit aktiviert.
     
  8. Im Zweifel Aktionen schaffen
    Wenn Deine Unterstützer*innen noch keine Aktion auf Deiner Seite gestartet haben, starte doch selbst eine! Viele wollen nicht der oder die Erste sein, folgen aber einem guten Vorbild.
     
  9. Bedankung nicht vergessen
    Würdige die Zeit, die Menschen dafÜr aufbringen, um Deine Sache zu unterstützen mit Dankschreiben, Urkunde oder Präsent. Begleite Sie offen auf ihrem WEG.
     

Spendenaktionen sind unterschätzte Möglichkeit, Dein Spendenvolumen nachhaltig zu erhöhen und in wertvollen Austausch mit Deinen Spendenden zu treten. Du wirst durch Spendenaktionen auch kreative Ansätze lernen, wie Du selbst Deine Projekte präsentieren kannst und erkennst recht schnell, welche Projekte für Deine Community interessanter sind. Vielleicht kannst Du auch Muster erkennen, was bei den Supporter deiner Botschafter*innen gut funktioniert und für Dich selbst nutzen.

Wie wir bei der FundraisingBox mit Spendenaktionen umgehen, findest Du auf unserer Webseite. 

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